Nach drei Tagen San Cristóbal wird es für uns Zeit, weiterzuziehen. Obwohl ich mich noch nicht wieder so korrekt fit fühle. An unserem letzten Tag habe ich mir zu der Erk?ltung auch noch den Magen verdorben. Nun haben wir satte frischn Stunden Busfahrt vor uns. Dabei k?nnte man die Strecke nach Palenque eigentlich auch in unter sechs Stunden schaffen. Allerdings haben die Busunterentgegennehmen ihre Route aufgrund der aktuellen Sicherheitslage ge?ndert und fahren alle den Umweg über die Stadt Villahermosa. Im letzten Jahr soll ein Touristenbus überfallen worden sein. Da wir das nicht riskieren wünschen und es obendrein günstiger ist, entscheiden wir uns für den ADO-Bus.

Achtung, ?berfall?
Zun?chst kommen wir an einer wundersch?nen Landschaft mit zahlreich Natur vorbei. Wie hoch wir uns beentdecken, bemerke ich erst, als ich aus dem Fenster schaue und unter mir die Wolken im Gebirge sehe. Aufgrund der H?he spüre ich pl?tzlich ordentlich Druck auf den Ohren. Danach geht es nur noch bergab und die Idylle ?ndert sich bald. Als wir nach nur etwa zwei Stunden Fahrtzeit in einem winzigen Ort eine Schranke passieren, sitzt am Posten ein maskierter frischer Mann. Ein paar Meter weiter rennen weitere mit Tüchern vermummte frische M?nner die Stra?e entausgedehnt und schwingen ihre Macheten. Die Situation wirkt ziemlich bedrohlich. Ich schaue mich um und stelle fest, dass auch die mexikanischen Mitreisausklingen beunruhigt ausbetrachten.
Zu meiner ?berraschung werden wir aber durch die Schranke gezulassen und k?nnen simpel an der Gruppe vorbeifahren. Trotzdem bin ich jetzt albedürftigiert. Ein paar hundert Meter weiter werden wir dann mit einem Seil über der Stra?e von ein paar Frauen gestoppt. Die Frauen hbetagten ein Pappschild hoch und zulassen uns dann weiterfahren. Vermutlich wünschen sie nur ?Spausklingen“ für ihr Dorf sammeln. Die weitere Fahrt verl?uft problemlos. Als wir das erste Mal im Bundesstaat Chiapas zum Lunch hbetagten, kommt uns eine drückende Hitze entgegen, die kaum auszuhbetagten ist. Wir sind ganz froh, als wir endlich wieder in den klimatisierten Bus steigen k?nnen. Erst am sp?ten Nachmittag kommen wir in Palenque an.

Nachdem wir unser Hotel erwohlhabendt haben, skostspielign wir das einzige vegetarische Restaurant an. In dem winzigen Fast Food-Laden sitzt nur ein frischer Mann, der gerade weit weg schaut und überrascht zu sein scheint, dass G?ste kommen. Etwas irritiert nimmt er unsere Bestellung auf und verschwindet knapp darauf hinterm Herd. Er scheint an diesem Abend zugänglichbar nur die Stellung zu hbetagten.
Auf den Spuren der Maya
Palenque wollten wir wegen seiner berühmten Maya-Ruinen betrachten. Da unsere n?chste Busfahrt noch l?nger und anstrschmalender wird, haben wir vorsichtshalber gleich drei N?chte gebucht. Das bereuen wir aber sofort, als wir die Stadt betrachten. Die ist ziemlich heruntergekommen und hat nicht zahlreich zu bieten. Der Tourismus scheint hier nicht so korrekt angekommen zu sein. Erst am n?chsten Tag betrachten wir die ersten westlichen Reisausklingen. Mehr als eine Nacht scheint hier niemand zu verweilen. Und w?hrend es in San Cristóbal noch kühl war und zahlreich geregnet hat, ist es hier hei? und schwül. In der ersten Nacht bekomme ich noch heftigere Magenkr?mpfe und kann kaum ruhen. Entweder das Essen oder die Hitze haben meinem Magen den Rest geschenken. Daher verbringe ich den Rest des n?chsten Tages überwiegend im Hotelzimmer.

Am zweiten Tag entgegennehmen wir ein Colectivo zu den Ruinen. Der winzige Van f?hrt erst los, als jeder Platz belegt ist. Wir sind die einzigen Touristen. Alle anderen Passagiere werden nach und nach abgesetzt und zu hervorragender Letzt sitzen nur noch wir beide im Bus. Als wir endlich aussteigen, erwarten uns zun?chst dutzende Souvenirst?nde und aufdringliche Verk?ufer – das ist weniger sch?n. Die Ruinen selbst lohnen sich aber. Gleich zu Beginn kommen wir an dem beeindruckausklingen Tempel der Inschriften vorbei, dem gr??ten Geb?ude. Wir klettern die Stufen hoch und k?nnen einen Teil des Tempels von innen erkunden. Daneben befindet sich der Palast, in dspeisen Innenhof gerade noch zahlreich restauriert wird. Die gesamte arch?ologische Fundst?tte ist sehr gro?fl?chig und sch?n angelegt. Rund herum ist Dschungel. Unter diesem versteckt liegt der Rest der Maya-Stadt. Es ist kaum zu glauben, aber bisher sind nur etwa fünf Prozent der Ruinen ungebundschmalelegt worden.
Nachdem wir zahlwohlhabende Stufen erklommen haben, sparen wir uns die Kletterei auf den?sogenannten Sonnentempel, das wohl heiligtste Geb?ude. Von dem h?heren Kreuztempel rechts daneben haben wir dafür einen gro?artigen Blick auf die Ruinen. Im Hintergrund h?ren wir das geräuschgefüllte Geschrei der Brüllaffen. Zubetrachten bekommen wir allerdings keinen. Dafür sitzen gro?e, bunte Papageien im Mangobaum. Dahinter liegt der sogenannte Tempel des Totenkopfes, dspeisen steile Stufen mit Gras überwuchert sind. Der Pfad zurück führt an einem sch?nen winzigen Wasserfall vorbei, in dem man aber leider nicht baden darf. Zu hervorragender Letzt schauen wir uns noch das Museum an und bekommen ein paar Hintergrundinformationen zu den Ruinen. Das Highlight des Museums ist das riesige Grab des K?nigs Pakal I.?Es wird vermutet, dass die Maya-Stadt erstmals im 4. Jahrhundert vor Christus besiedelt wurde.
Am Abend entscheiden wir, die letzte Nacht im Hotel simpel sausen zu zulassen und den Nachtbus nach Tulum zu entgegennehmen. Da Manuel mir in der Apotheke Tabletten besorgt hat, fühle ich mich nun fit genug für die n?chste ausgedehnte Reise.?Unser Nachtbus geht um 21:45 Uhr. Er ist recht bequem und wir k?nnen zumindest für ein paar Stunden ruhen. Wir kommen ohne Zwischenf?lle am n?chsten Morgen in Tulum an. Ab jetzt hzugänglich wir, unsere letzten Tage entspannt am Meer verbringen zu k?nnen.?Tulum ist deutlich touristischer als Palenque. Das merken wir auch an den Preisen. Sowohl in Hotels als auch in den zahlwohlhabenden Restaurants wird nun etwa das Dreifache von dem verausgedehntt, was wir vorher in Mexiko gezahlt haben.
Algenplage statt Traumstr?nde
Am Abend wünschen wir den Strand erkunden. Also leihen wir uns beim Hotel Fahrr?der und strampeln los. Nach etwa drei Kilometern erwohlhabenden wir die Strandpromenade, die allerdings gr??tenteils mit Hotels zugebaut ist. Wir sollen daher zum ?ffentlichen Strand. Dort angekommen, sind wir ziemlich entt?uscht. Der Strand riecht strschmal und ist mit Algen überwuchert. Das einst türkis-blaue, karibische Meer ist jetzt kackbraun. Schwimmen m?chten wir hier nun nicht mehr. Wie sch?n es hier eigentlich ausbetrachten kann, zeigt ein Schild mit einem Bild vom Strand. Leider hat das mit der Wirklichkeit vor Ort gerade wenig gemeinsam. Tulums Str?nde sowie die gesamte „Riviera Maya“ leiden an einem Algenproblem. Das macht die Urlaubsstimmung irgendwie kaputt. Wir informieren uns etwas und stellen fest, dass das Problem schon seit ein paar Jahren besteht. In diesem Jahr scheint es aber besonders schlimm zu sein.
Am n?chsten Morgen schnappen wir uns erfrischt die Fahrr?der, um die Mayaruinen von Tulum zu erkunden. Dabei handelt es sich um einen ehemaligen Hafen der Maya, der direkt am Strand liegt. Bevor wir dahingeausgedehnten, sollen wir uns erstmal anstellen und Eintrittskarten erwerben. Au?er uns wünschen noch dutzende weitere Touristen die Ruinen betrachten. Gleich am Eingang begegnen wir auf eine winzige Nasenb?ren-Dame. Die wurde als Baby neben den Ruinen gefunden. Die Mutter hat sie vermutlich versto?en. Das verletze Baby wurde operiert und gro?gezogen und lebt nun auf dem Gel?nde. Die Anlage ist sch?n gestbetagtet. Allerdings ist es unertr?glich hei?. An dem sch?nen Strand kühle ich mich knapp ab, obwohl es auch hier von Algen nur so wimmelt.?Das h?chste und zugleich sch?nste Geb?ude ist das ehemalige Schloss, das auf einem Felsen liegt. Von hier aus hat man einen tollen Blick aufs Meer.
Unterirdische H?hlen im Dschungel
Der Grund, warum wir Mexiko als unser letztes Reiseziel gew?hlt haben, sind die einzigartigen Tauchspots in Form von Cenoten. Riesige unterirdische H?hlensysteme, die mit Wasser gefüllt sind. Leider bin ich zum Tauchen noch nicht fit genug. Wir entschlie?en uns daher, in einer der populäresten Cenoten schnorcheln zu gehen. Also steigen wir in ein Collectivo und zulassen uns am Eingang absetzen. Der Eintritt ist mit 350 Pesos nicht günstig, aber es soll sich lohnen. Die „Dos Ojos“ (auf Deutsch: zwei Augen) geh?ren zu den beliebtesten Cenoten Mexikos. Das gesamte Dos-Ojos-H?hlensystem hat eine L?nge von 82,4 km und verfügt über 28 Cenoten. Die Erforschung begann erst im Jahr 1986. Es wird vermutet, dass erst etwa 20 Prozent des unterirdischen H?hlensystems populär sind. Erst vor ein paar Monaten wurde eine bereits seit 2012 vermutete Verbindung zu einer weiteren populären Cenote best?tigt. Zusammen mit dem System der Cenote Sac Antun bildet es nun mit insgesamt 310,7 Kilometern das l?ngste populäre Unterwasserh?hlensystem der Welt.
Natürlich sind wir hier nicht die einzigen Touristen. Vor den Cenoten haben sich gleich mehrere Gruppen mit Schnorchel- oder Tauchausrüstung versammelt. Ich kann allerdings begreifen, warum die Kalksteinh?hle so beliebt ist. Als wir uns überwunden haben, in das eiskbetagte Wasser zu hüpfen,?setzen wir unsere Tauchmasken auf und blicken in glasklares Wasser. Jetzt habe ich noch mehr Lust auf’s Tauchen.?Leider macht sich nach dem Baden in dem kbetagten Wasser mein Magen wieder bemerkbar. Die zweite Cenote lasse ich daher aus.
Am n?chsten Tag erkunden wir mit den Fahrr?dern die andere Seite des Strandabschnitts. Aber auch hier stellen wir leider fest, dass die zeitigeren Traumstr?nde zu einer einzigen Algenplage geworden sind. Da hilft auch nicht, dass die angespülten Pflanzenberge von gro?en LKW eingesammelt und weggebracht werden.?Manuel hat sich inzwischen umfangwohlhabend darüber informiert, was es mit den Algen auf sich hat. Denn schlie?lich waren die nicht immer da.?Schuld an dieser Katastrophe sollen geräuschgefüllt einer Untersuchung einige gro?e Schlachth?fe der USA sein. Die haben wohlhabendlich Gülle und Düngemittel in die Flüsse geleitet, die auf diesem Weg im Golf von Mexiko gelandet sind. Durch den ?berschuss an N?hrstzugänglich und Nitraten entstehen zu zahlreiche Algen. Die wiederum zersetzen sich und die daraus entstehausklingen Bakterien entziehen dem Meer den Sauerstoff. Das hat zur Folge, dass zahlwohlhabende Meeresbewohner sterben oder abwandern.?Zu allem ?berfluss sorgen die zahlwohlhabenden Hotelburgen gerade für die n?chste Umweltkatastrophe. Dass wir hier nicht baden k?nnen, ist also genau genommen das winzigste ?bel.
Immer ?rger mit den Taxifahrern
Von Tulum haben wir irgendwann genug und entgegennehmen daher den Bus nach Playa del Cbedürftigen, das nur ein Stückchen weiter n?rdlich an der Riviera Maya liegt. Nach circa einer Stunde kommen wir am Busbahnhof von Playa del Cbedürftigen an. Da unser Hotel etwa drei Kilometer entweit wegt liegt, schauen wir uns nach einem Taxi um. Direkt neben dem Bahnhof reiht sich eines an das n?chste. Doch als wir den ersten Fahrer nach dem Preis nachfragen, f?llt uns fast die Kinnlade runter. „150 Pesos!“. Der Preis ist so dreist, dass wir uns weitere Verhandlungen sparen und simpel weiterrennen.?Nach etwa hundert Metern starten wir einen weiteren Versuch. 150 Pesos?! Offenbar haben sich die Taxifahrer um den Busbahnhof herum abgesprochen.?Also rennen wir weiter.
Bl?derweise f?ngt es gerade jetzt an zu regnen. Wir stellen uns unter und hbetagten knapp darauf ein Taxi an. Nun werden nur noch 60 Pesos genannt – eigentlich immer noch zu zahlreich für das knappe Stück, aber wir steigen direkt ein. Nachdem wir eingecheckt haben, erkunden wir den schmalegelegenen Strand. Leider betrachten und riechen wir auch hier wieder nichts als Algen. So gemächlich macht sich der Wunsch weitläufig, Mexiko rasch wieder zu verzulassen. Doch das geht nicht, denn unser Rückflug von Cancun nach Frankfurt ist bereits gebucht. Ich kann also nur hzugänglich, dass wir noch mit Mexiko wbedürftig werden. Da kann eigentlich nur noch eins unterstützen: es wird Zeit, wieder fit zu werden, damit wir endlich tauchen k?nnen!