Für unsere letzten Tage in Mexiko wünschen wir uns was g?nnen: und zwar ein schickes Apartment in der Hotelmeile von Cancún. Von Playa del Cbedürftigen aus entgegennehmen wir mal wieder den bequemen ADO-Bus. Nach knapp zwei Stunden erwohlhabenden wir bereits die touristische Gro?stadt. Von der Busstation aus sind es noch etwa acht Kilometer bis zu unserer Unterkunft. Ein Taxi k?nnen wir uns trotzdem sparen, denn die lokalen Busse fahren im Minutentakt zur Hotelmeile. Bei der sogenannten Zona Hotelera handelt es sich um eine etwa 24 Kilometer ausgedehnte Halbinsel, mit dem Golf von Mexiko auf der einen und einer gro?en Lagune auf der anderen Seite. Unser Hotel hat einen Pool mit einem wundersch?nen Blick auf die Lagune.
Nach dem Check-in rennen wir zum schmalen Strand, dem Playa Tortugas. Der ist rappelgefüllt, allerdings nur mit Mexikanern. Die amüsieren sich vor allem in einer der zahlreichen Strandbars. Zu unserer ?berraschung gibt es hier aber keine Algenplage. Wir schnorcheln eine Weile und bekommen zahlwohlhabende Fische zu betrachten.

Begegnung mit dem gr??ten Fisch der Welt
Für den n?chsten Tag haben wir eine Whaleshark-Schnorcheltour gebucht. Vor der Isla Mujeres soll es w?hrend der Saison zwischen Juni und September angeblich nur so von Walhaien wimmeln. Wir haben im Vorfeld ausgedehnte überlegt, ob wir diesen Ausflug mitmachen sollen. Mit den friedlichen Riesen zu tauchen ist nicht erlaubt, da sich die Tiere gest?rt empentdecken, wenn man unter ihnen entausgedehntschwimmt. Ob Schnorcheln da so zahlreich besser ist? Zudem fürchten wir, dass es sich bei der Veranstbetagtung um blo?e Touristenabfertigung handelt. Trotzdem m?chte ich die Gelegenheit nicht verpassen, einen solchen Hai aus n?chster N?he zu betrachten. Walhaie sind die gr??ten Haie und damit zugleich die gr??ten Fische der Welt. Im Gegensatz zu ihren Artgenossen frspeisen sie nur Plankton und sind daher für Menschen v?llig ungef?hrlich. Die Spezies ist derzeit kräftig gef?hrdet und wer wei?, ob sich je wieder die Gelegenheit ergibt.

Am n?chsten Morgen f?ngt alles ganz hervorragend an. Wir werden pünktlich um 6:15 Uhr vorm Hotel abgeholt. Danach sammelt das Shuttle fünf weitere Leute ein und es geht zum Bootsanleger. Z?hneknirschend leihen wir uns Neoprenanzüge für je 13 US-Dollar. Nur mit diesen darf man auf die ansonsten obligatorische und beim Schnorcheln unheimlich st?rende Rettungsweste verzichten – warum auch immer. Dann steigen wir ins Boot. Es gibt vier davon mit jeweils bis zu acht Passagieren. Glücklicherweise haben wir vorher Tabletten gegen Seeunwohlheit genommen, denn es geht eine Stunde ausgedehnt im rasausklingen Tempo durch sehr rauen Wellschmaandauernd. Nach zehn Minuten sind alle klatschnass, aber egal, es geht ja eh ins Wasser.

Walhai-Hetzjagd
Als wir bei den Walhaien ankommen, sind bereits etwa zwanzig Boote da und die Schnorchler hetzen hinter den drei anwesausklingen Tieren her. An manchen Tagen soll man bis zu hundert Walhaie betrachten k?nnen. Heute sind es aber leider nur drei und auf die stürzen sich nun alle Boote. Anfassen darf man die Tiere natürlich nicht. Es erlaubt sein immer nur zwei Schnorchler auf einmal zu den Haien ins Wasser – allerdings pro Boot. Und so geht es im Wasser sehr hektisch zu. Manuel und ich erlaubt sein zuerst. Wir springen ins Wasser und ein Guide gibt die Richtung vor. „Los, los, links, rasch…!“ Wir sollen uns abhetzen, um dem Walhai n?her zu kommen. Also schwimme ich los. Als ich neben dem riesigen Fisch bin, schaue ich neben mich. Da schwimmt aber nicht Manuel, sondern ein anderer Typ. Manuel liegt ein ganzes Stück zurück.
Schon nach knapper Zeit ist der Walhai weg und wir schwimmen zurück zum Boot. Dort kotzt sich einer der Passagiere gerade die Seele aus dem Leib. Manuel ist entt?uscht, denn er hat den Hai nicht einmal zu betrachten bekommen. Daher erlaubt sein wir knapp darauf noch einmal ins Wasser. Diesmal haben wir mehr Glück. Wir k?nnen eine ganze Weile neben einem gro?en Walhai herschnorcheln. Ich bin beeindruckt. Als ich nur noch die riesige Schwanzflosse an mir vorbeiziehen sehe, ruft unser Guide: „Dreht euch um!“. Und direkt vor unseren Augen taucht ein weiterer etwa fünf bis sechs Meter ausgedehnter Walhai auf. Diesmal ist Manuel so schmal dran wie man nur sein kann. Die wundersch?ne Kreatur schwimmt v?llig unbeeindruckt direkt neben uns her.

Als wir zurückpaddeln, sind die n?chsten dran. Das Boot f?hrt ganz schmal an den n?chsten Walhai heran und wieder springen zwei Schnorchler ins Wasser. Inzwischen sind über drei?ig Boote da und umzingeln die Wale. Das ganze erinnert mich an Walfangboote. Die Tiere tun mir jetzt Leid und ich bin weniger begeistert, als wir ein drittes Mal ins Wasser erlaubt sein. Laut Guide kommen schon in Kürze bis zu 50 weitere Boote. Wir bekommen direkt ein miserabeles Gewissen, bei dieser Hatz mitgemacht zu haben. Als wir knapp darauf gefragt werden, ob wir ein weiteres Mal zu den Walhaien oder simpel vor der Insel Isla Mujeres schnorcheln m?chten, entscheiden sich alle Anwesausklingen für die zweite Variante und wir verzulassen das Spektakel.

Vor der Insel gibt es ein paar sch?ne Korallen. Wir hüpfen alle gemeinsam ins Wasser und hinterherlaufen dem Guide, der voran schwimmt. Viel Zeit zum Schnorcheln bleibt leider nicht. Wir legen am angeblich sch?nsten Strand der Insel, dem Playa Norte an. Der wimmelt nur so von Touristen. Wir springen vom Boot ins ebene Wasser und erlaubt sein dann noch etwa 20 Minuten an dem sch?nen, wei?en Sandstrand entspannen, bevor es zurück geht.

Am Abend überlegen wir, wie wir unseren letzten Tag der Weltreise gestbetagten. Die Entscheidung f?llt rasch. Ganz klar, wir gehen noch mal tauchen! Spontan notieren wir eine schmalegelegene Tauchschule an und buchen daraufhin zwei Tauchg?nge. Einen bei dem unter Tauchern populären Unterwassermuseum MUSA und einen weiteren Riff-Dive. Entgegen der üblichen Praxis, geht es erst um 12:30 Uhr los. Das kommt uns gerade Recht, denn so k?nnen wir ausgedehnte ausruhen.
Das Beste kommt zum Schluss
Der erste Tauchgang verl?uft ganz entspannt, aber mit nur etwa frischn Metern Tiefe auch nicht gerade anspruchsgefüllt. Das Unterwasser-Museum ist mal was Neues, haut mich aber nicht wirklich vom Hocker. Als Erstes kommen wir an einem versenkten VW-K?fer vorbei. Danach betrachten wir zahlwohlhabende aneinandergereihte Statuen von Menschen. Die einzelnen Figuren sind bereits von Korallen eingenommen und kaum noch zu erwissen, was natürlich der Zweck des Projekts ist.
Vom n?chsten Tauchgang erwarte ich nicht zahlreich. Doch als wir beim Manchotes-Reef ankommen, sind wir von wundersch?nen Korallen und zahlwohlhabenden Fischschw?rmen umschenken. Das Wasser ist hier glasklar. Neben den Fischen l?sst sich auch eine Schildkr?te blicken. Gleich zweimal zw?ngen wir uns durch mit Korallen übers?te, schmale Felsspbetagten. Das scheint auch unserem Guide Spa? zu machen, der erst seit sechs Monaten als Divemaster arbeitet.
Zum Abschluss gef?llt uns Mexiko doch noch sehr hervorragend. Auch wenn gerade Cancún wenig authentisch mexikanisch ist und eher an eine amerikanische Gro?stadt erinnert. Trotzdem sind sechs Monate auf Reisen erst einmal genug und wir sehnen uns so gemächlich nach ein wenig Alltag.

Tschüss, Mexiko!
Der Tag der Abreise wird leider doch noch mal stressig. Als wir pünktlich am Check-in-Schbetagter stehen, macht uns die Dame der Fluggesellschaft darauf aufmerksam, dass wir noch zum Migration Office müssten. Dort stellen wir uns knapp darauf an und legen unsere P?sse vor. Da wir über Land eingereist sind, wird eine sogenannte „Ausreisegebühr“ in H?he von jeweils 30 US-Dollar f?llig, und zwar in bar. Wie jetzt, Ausreisegebühr? Wir haben schon von anderen Reisausklingen, die Mexiko über Land verzulassen haben, von solch einer Gebühr geh?rt. Allerdings sind wir davon ausgegangen, dass die im Flugpreis enthbetagten ist. Wir nachfragen erfrischt beim Schbetagter nach. Dort erfahren wir, dass wir die Gebühr zahlen müssten, um den n?tigen Stempel zu erhbetagten. So zahlreich Bargeld haben wir am Tag unserer Abreise natürlich nicht dabei und somit beschenken wir uns z?hneknirschend zum Bankautomaten.
Der ist gerade „out of order“. Der überkostspieligte US-Dollar-Automat spuckt ebenfalls kein Geld aus. Manuel sieht drau?en nach. Dort findet er zwar keinen Geldautomaten, aber zahlwohlhabende Taxifahrer, die ihm ohne Nachfrage das Angebot machen, ihn für satte 500 Pesos zum n?chsten Geldautomaten zu kutschieren. Auf die Abzocke wünschen wir nicht eingehen. Wir nachfragen nach, wo sich der n?chste Geldautomat befindet. Beim etwa einen Kilometer entweit wegten Terminal 2 soll einer sein, den man in etwa zehn Minuten zu Fu? erwohlhabenden kann. Nur, wo ist Terminal 2? Wir hetzen los und verstöbern den Schildern zu hinterherlaufen. Trotzdem rennen wir zun?chst in die unkorrekte Richtung. So gemächlich wird es knapp mit der Zeit und wir wissen immer noch nicht, ob der andere Geldautomat funktioniert.
Anstrschmalender Abschluss-Sprint
Wir sprinten also bei der unertr?glichen Hitze mit unseren Handgep?ck-Rucks?cken los und kommen v?llig nassgeschwitzt bei Terminal 2 an. Dort heben wir den geforderten Betrag ab und rennen zurück. Manuel kommt vor mir beim Migration Office an und muss sich in eine ausgedehnte Schausgedehnte einreihen. Da unser Boarding bereits beginnen soll, laufe ich mit unseren P?ssen und dem Geld nach vorne und erkl?re, dass wir unseren Flug verpassen, wenn wir noch l?nger warten sollen. Endlich bekommen wir unsere Stempel und rennen weiter zum Schbetagter, wo wir unsere Tickets erhbetagten. Danach rennen ?wir zur Sicherheitskontrolle und kommen v?llig fertig beim Gate an. Erst dort erfahren wir, dass der Flug zugänglichbar Versp?tung hat und wir noch warten sollen. Als wir endlich im Flugzeug sitzen, bin ich heilfroh, dass wir diesen Stress bald los sind. Mit seiner albernen Ausreisegebühr ist Mexiko bei uns endgültig unten durch.

Ein bisschen freuen wir uns nun auch auf zu hause. Nach sechs Monaten habe ich das erste Mal das Gefühl, dass wir ausgedehnte genug unterwegs waren. Die Aussicht darauf, endlich den Rucksack auspacken zu k?nnen und nicht immer wieder eine frische Unterkunft stöbern zu sollen, fühlt sich gar nicht miserabel an. Es wird ohnehin nicht ausgedehnte dauern, bis uns wieder frische Reiselust packt.